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Klausuren

Wie schreibe ich

eigentlich eine Klausur?

Früher oder später steht es uns allen bevor: das Schreiben einer Klausur. In diesem Beitrag möchten wir dir Tipps und Tricks an die Hand geben, damit du nicht ganz ohne Plan in das Lernen startest. Thematisiert werden eine sinnvolle Struktur, das Lernen selbst und das Schreiben der Klausur. Viel Spaß und viel Erfolg!

Allgemeine Tipps von Studierenden (nicht von der Universität)

Struktur

Wir haben das schreiben einer Klausur in vier unterschiedliche Teile unterteilt:

01.

Die Vorbereitung

Setze dich rechtzeitig mit dem Inhalt auseinander und strukturiere deine Lernphase. Es ist immer empfehlenswert, alle Veranstaltungen zu besuchen sowie die Inhalte vor- und nachzubereiten, besonders bei schwierigen Themen.

Je nach Umfang der Klausur kann es sinnvoll sein, sich über das gesamte Semester hinweg regelmäßig jede Woche mit dem Stoff zu beschäftigen und zu lernen. Andernfalls reicht oft eine Lernphase zwischen zwei und sechs Wochen aus. Je kürzer die Lernphase ist, desto intensiver muss sie genutzt werden – dann lässt sich ein ganzer „Bib-Tag“ von 9 bis 18 Uhr meist nicht vermeiden.

Tipp: Finde für dich heraus, wie du am besten lernst – über einen langen Zeitraum in kleinen Einheiten oder kurz und intensiv. Es gibt kein richtig oder falsch. Eine gute Planung und Vorbereitung hilft jedoch immer, Stress zu verringern und den Überblick zu behalten.

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02.

Die Struktur

Die meisten Dozierenden kommunizieren, welche Inhalte klausurrelevant sind und welche nicht. Zunächst solltest du dich nur auf die relevanten Inhalte konzentrieren. Baue dir eine sinnvolle Ordnerstruktur auf und speichere dir die Folien sowie die Literatur ab. So hast du am Ende des Semesters alles beisammen und bist bereit zu lernen.

Hilfreiche Tools für Planung und Struktur sind Trello und Notion. Mit Trello lässt sich der gesamte Lernprozess übersichtlich organisieren: Du kannst die einzelnen Themen in Aufgaben aufteilen und in verschiedenen Listen nach ihrem Bearbeitungsstand sortieren, wodurch der Fortschritt sichtbar wird und das Lernen planbarer ist. Notion dient als vielseitige Wissenssammlung – dort können alle Lernunterlagen, Zusammenfassungen, Aufgabenlisten oder sogar Mindmaps in einem einzigen Workspace angelegt und individuell organisiert werden. Besonders hilfreich ist auch, dass Notion die Zusammenarbeit in Lerngruppen erleichtert, da man gemeinsam an Dokumenten arbeiten und Wissen bündeln kann.

Tipp: Manchmal fassen Dozierende in den letzten Sitzungen noch einmal alle klausurrelevanten Themen zusammen!

03.

Das lernen

Wenn du besser im Team lernen kannst, schließe dich mit Kommiliton:innen zusammen. Das kann helfen, offene Fragen zu klären und sich gegenseitig zu motivieren. Es ist kein Geheimnis, aber viele Studierende lernen an der Uni in den Bibliotheken besser, da es dort weniger Ablenkungen gibt. Außerdem ist ein Mensabesuch eine tolle Möglichkeit für eine Pause. Achte generell darauf, genügend Pausen einzulegen, da die Konzentration sonst schnell nachlässt.

Nutze alles, was dir beim Lernen hilft: YouTube-Videos, Podcasts oder Dokumentationen können dazu beitragen, die theoretische Literatur aufzulockern. Auch KI-Tools können hilfreich sein – du kannst dir zum Beispiel Quellen zusammenfassen lassen. Nutze KI aber mit Bedacht und überprüfe die Informationen, da sich sonst Fehler einschleichen können.

Beim Lernen können auch Tools wie StudySmarter und Forest hilfreich sein. StudySmarter legt den Fokus auf das Wiederholen und Festigen wichtiger Inhalte mithilfe digitaler Karteikarten, Lernplänen und Zusammenfassungen. Die App bietet oft bereits fertige Lernsets und motiviert zusätzlich durch Fortschrittsanzeigen, wodurch individuelle Wissenslücken schnell erkannt und gezielt geschlossen werden können. Für Konzentration und effektives Zeitmanagement sorgt Forest: Diese App hilft dabei, das Handy während der Lernphasen beiseitezulegen und fokussiert zu bleiben, indem während der Lernzeit ein virtueller Baum wächst – was spielerisch zur Selbstkontrolle beiträgt. Insgesamt erleichtern diese Tools die Organisation des Lernstoffs, fördern das strukturierte Wiederholen und unterstützen dabei, Motivation und Fokus über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.

Tipp: Ein Sitzkissen verwandelt selbst den ungemütlichsten Bib-Stuhl in eine bequeme Angelegenheit!

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04.

Das Klausur schreiben

Kenne den aktuellen Raum, in dem die Klausur geschrieben wird; manchmal werden diese noch kurzfristig geändert. Überprüfe daher unbedingt am Morgen des Klausurtages deine Uni-E-Mails. Was musst du mitnehmen? Hast du einen guten Stift, das erforderliche technische Endgerät, einen Taschenrechner oder eine zugelassene Formelsammlung? Außerdem sind ein Snack wie Nüsse oder ein Proteinriegel sowie ausreichend zu trinken wichtig. Solltest du krank sein oder aus anderen Gründen verhindert, gibt es immer einen zweiten Termin, der meist 2 bis 8 Wochen nach dem ersten stattfindet.

Tipp: Melde dich unbedingt vom ersten Versuch ab, wenn du absehen kannst, dass du verhindert bist, da dieser sonst als Fehlversuch gewertet wird. Insgesamt hast du in den meisten Fällen drei Versuche; sonst droht die Exmatrikulation!

WIE GEHTS WEITER?

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